Nicht wirklich ein Deal, aber vielleicht ja trotzdem Hilfreich: Basics fürs Flüge buchen - damit wird eure nächste Reise piratiger.
Wo suche ich am besten nach Flügen?
Am einfachsten und schnellsten ist meiner Meinung nach Google Flight. Die Plattform basiert auf der ITA-Matrix, einem Tool von Google mit anspruchsvollen Filtermöglichkeiten. Für die meisten reicht jedoch Google Flights vollkommen aus. Anspruchsvollere Reisende können sich in die ITA-Matrix einarbeiten, für Standard-Nutzer bleibt Google Flights aber die beste Wahl.
Nun zum wichtigsten: Möglichkeiten Geld zu sparen
- Flexibel sein
Ist inzwischen Allgemeinwissen, aber trotzdem: Flexibilität ist der Schlüssel, um günstige Flüge zu finden. Ein Kurztrip über das verlängerte Wochenende an Feiertagen ist oft teurer als ein Flug unter der Woche. Manchmal lohnt es such einen Tag später zu fliegen. -
Umsteigen statt Direktflüge
Vor allem bei Langstreckenflügen ist es oft bedeutend günstiger umzusteigen. Direktflüge sind fast immer am gefratesten und am teuersten. Airlines versuchen durch Umsteigepassagiere ihre Flieger zu füllen. Hier ein Beispiel Zürich – Hongkong. Am günstigsten ist der Umsteigeflug mit Turkish Airlines.
Die Swiss verlangt direkt fast das doppelte:
Gleichzeitig bietet die Swiss den gleichen Flug ab Mailand für weniger als die Hälfte an:
Wohlgemerkt: Ihr sitzt am Schluss im selben Flieger. Auf die Frage, ob man den ersten Flug antreten muss, habe ich weiter unten etwas geschrieben. - Mehrere Abflughäfen in der Schweiz ausprobieren
Bei Google Flights könnt ihr mehrere Abflughäfen gleichzeitig angeben (z. B. ZRH, BSL, GVA). Dadurch seht ihr sofort, ob Basel oder sogar Genf günstigere Verbindungen als Zürich bieten. Auch Bahnhöfe können einbezogen werden, z. B. ZHT für den Bahnhof Genf. Hinweis: Bei Zugflügen der Swiss (Rail&Fly) könnt ihr das Zugticket auch verfallen lassen, ohne dass es den restlichen Flug beeinflusst. - Abflughäfen im Ausland miteinbeziehen
Flughäfen wie Mailand (MXP) oder Frankfurt (FRA) sind oft günstiger und gut erreichbar. Manchmal lohnt es sich sogar, einen weiter entfernter Flughafen auszuprobieren. Klassiker für günstige Flüge sind Budapest (BUD), Dublin (DUB), Madrid (MAD) oder Kopenhagen (CPH). Business Class-Flüge in die USA gibt es ab Dublin teilweise ab 1.000 Franken. Natürlich kommt hier noch ein so genannter Positionierungsflug dazu, aber z.B. nach Dublin geht es oft für unter 100 Franken. Und beim Rückflug könnt ihr auch woanders aussteigen (mehr dazu unten). Hier ein aktuelles Beispiel, um nach Mexiko zu kommen:
Hier spart man mit dem Flug in der Business rund 1‘600 Franken zu Zürich. Ein Hin- und Rückflug nach Madrid erhält man für 100 – 200 Franken. Das heisst, die Ersparnis liegt noch immer bei 1‘400 Franken. - Gabelflüge buchen
Kreative Flugkombinationen sparen Geld. Ein Beispiel: Hinflug ab Zürich, Rückflug nach Basel.
Ein bekanntes Beispiel ist Dublin-USA USA-Spanien für Business Class Flüge. Hier lohnt es sich, mit den Daten und Flughäfen rumzuspielen. Auch doppelte Gabelflüge können manchmal den Preis drücken. Das würde dann z.B. heissen Zürich-Los Angeles hin und San Francisco-Madrid. - Blogs und Foren beobachten
Es gibt verschiedene Blogs und Foren, die sich auf das Auffinden von guten Flugtarifen spezialisiert haben wie zum Beispiel skyscanner. Aber mit ein bisschen Googlen wird man fündig.
Wo buche ich am besten?
Google Flights zeigt Preise sowohl bei OTAs (Online-Travel-Agents) als auch direkt bei der Airline an. OTAs wie Booking.com sind oft günstiger, aber bei Problemen komplizierter, da ihr mit einem Zwischenhändler arbeiten müsst. Die Airline ist erst ab 24 Stunden vor dem Flug für euch zuständig. Fällt beispielsweise ein Flug aus, ist der OTA dafür zuständig. Das braucht oftmals viel Geduld und Nerven. Fällt auch nicht auf die Versicherungen oder anderen Angebote rein. Oftmals werben OTAs mit „kostenloser Umbuchung“ gegen einen Aufpreis. Das ist aber eher Marketing. Ihr müsst dann trotzdem die Umbuchungsgebühren und die Tarifdifferenz bezahlen.
Lohnt es sich wirklich, vom Ausland abzufliegen und umzusteigen?
Subjektiv. Für günstige Economy-Flüge lohnt sich der Aufwand meist nicht Für Business-Flüge, bei denen ihr 2’000 Franken sparen könnt, kann es den Aufwand wert sein. Aber hier gibt es verschiedene Meinungen.
Kann ich einzelne Flugsegmente verfallen lassen?
Wenn man einen Abflug ab dem Ausland wählt, taucht automatisch die Frage auf, ob man einfach in Zürich einsteigen und den ersten Flug verfallen lassen kann. Die Antwort darauf ist Nein. Sobald man ein Segment nicht fliegt, werden alle folgenden Flüge in der Buchung storniert. Einzig das letzte Flugsegment verfallen zu lassen kann sinnvoll sein. Bucht man beispielsweise Mailand-Zürich-New York-Zürich-Mailand, kann man Zürich-Mailand problemlos verfallen lassen. ABER ACHTUNG: Gepäck wird immer bis zum Endziel durchgecheckt. So genanntes Short-Labeling bis zu einem Zwischenstopp wird normalerweise verweigert. Einzige Ausnahme ist, bei einem Aufenthalt über Nacht. Über die Multi-Stop-Suche bei Google Flights könnt ihr einen solchen Aufenthalt relativ einfach umsetzen:
Wichtig ist hier, dass der letzte Flug nicht später als 24 Stunden nach der Landung des vorhergenen Fluges bucht. In unserem Beispiel darf der Flug ZRH-MXP, den wir wohl leider verpassen, nicht später als 10:25 am 18. Setpember abfliegen. Innerhalb der 24 Stunden haben wir einen layover, bei mehr als 24 Stunden gibt es dann einen Stopover. Ein Stopover kostet extra.
Ein kleines aber überschaubaures Restrisiko besteht im Falle eins Flugausfalls o.ä.. Dann kann euch die Airline theoretisch auf einen direkten Flug umbuchen. In diesem unwahrscheinlichen Fall könnt ihr immer noch mit der Airline diskutieren.
Falls ihr Fragen rund ums Buchen, Airlines oder auch Meilen sammeln habt, gebe ich gerne Antwort in den Kommentaren.
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